Dörfer
Kirche Heckenbeck
Nach der Einführung der Reformation 1568 im gesamten Braunschweiger Land wurde auch in Heckenbeck eine Kirche, Pfarre und Schule eingerichtet. Zunächst wurden Gottesdienste und Amtshandlungen von Geistlichen aus Clus durchgeführt. Der erste im Ort wohnende Pfarrer war Konrad Koch, der von 1586 bis 1626 tätig war.
Nach einem Brand wurde die Kirche 1741 neu aufgebaut Und erweitert. 1914 und 1994 wurde sie nochmals umgebaut und renoviert. Das Pfarrhaus in der Kreienser Straße 1 ist 1891 errichtet worden und war damit der zweite Neubau eines Pfarrhauses im Ort. Zuvor war das Haus Methfesselstraße 20 von 1721 an Pfarrhaus gewesen.
Seit 1989 gehört Heckenbeck kirchlich zu Bad Gandersheim als Teil des Pfarrbezirkes West.
Friedenskirche Bentierode
In der Mitte des kleinen Kühlerdorfes steht seit Jahrhunderten die Bentieröder Friedenskapelle. Hier pulsiert das kirchliche Leben. Alle Veranstaltungen finden vor oder in der Kirche statt. Die Wenigsten wissen, dass die Kirche ein Zeugnis ist für die Verbindung von Bentierode zum Rittergut Rimmerode.
1591 wurde in Rimmerode eine Kapelle auf dem Rittergut gebaut. 270 Jahre bestand die Kapelle, in der Sonntags Gottesdienst gehalten wurde. Weihnachten 1595 predigte der gandersheimer Generalsuperintendent Magister Michael Rupius und traute die Gutsleute Markus Röttger und Anna Eggers. 1861 wurde die kleine Kapelle wegen Baufälligkeit abgebrochen. Die guten Kontakte wie auch heute, zwischen Bentierode und Rimmerode zahlten sich aus. Von ihrer reichen Ausstattung kamen viele Gegenstände in die Friedenskapelle von Bentierode. Es sind ein Altar mit einem Abendmahlsgemälde im italienischen Stil, 13 geschnitzte Figuren aus Lindenholz, die völlig vergoldet sind, Jesus und seine 12 Jünger darstellend, mit bewegten Gebärden und Kleidern. Ein kostbares Werk der Renaissance, als ewiges Andenken aus Rimmerode. Wer diesen Schatz einmal ansehen will, ist zu den Gottesdiensten herzlich willkommen.
Die Dreifaltigkeitskirche zu Seboldshausen
Am 9. November 1884 wurde die Dreifaltigkeitskirche in Seboldshausen festlich eingeweiht.
Sie ist in neugotischem Stil aus behauenen Kalksteinquadern erbaut und fasst etwa 120 bis 150 (Empore) Besucher.
In dem freundlich hellen Kirchenraum fällt der Blick auf den Altar mit einem geschnitzten Kruzifix, an dessen Fuß ein Lamm dargestellt ist, mit der Inschrift: „Siehe dies ist Gottes Lamm". In mehreren Kirchen der näheren Umgebung sind ähnliche Kreuze zu sehen. Man nimmt an, dass sie Werke eines Gandersheimer Tischlers sind. Alle Holzelemente in der Kirche: Bänke, Kanzel, Empore, bieten ein in sich stimmiges Bild mit floralen Gestaltungselementen, die sich auch in den bleiverglasten Fenstern finden. Diese floralen Elemente wurden aufgenommen in den vier 2005 angeschafften Paramenten, die in der Paramentenwerkstatt Marienberg eigens für die Kirche entworfen und hergestellt wurden, Variationen zum Thema: „Es ist ein Ros' entsprungen...": ein karger Dornenzweig für die Fastenzeiten (violett), die durch eine Dornenkrone hindurch grünende und voll erblühte Rose für die Christusfeste (weiß), der wie der „brennende Dornbusch" erleuchtete Busch für den Heiligen Geist (rot) und der wachsende, immer mehr Knospen ansetzende Rosenstrauch für das Wachstum im Glauben (grün).
Im Jahr 2000 wurde ein Harmonium durch eine Truhenorgel ersetzt, die seitdem an der Westseite vor dem Chorraum ihren Platz hat. Die Gemeinde Seboldshausen hat 202 Einwohner davon gehören 114 Menschen der ev.-luth. Kirchengemeinde an.
Im Jahr 2017 ist die Kirchengemeinde Seboldshausen mit der Stiftskirchengemeinde zu einer großen Gemeinde fusioniert. Ansprechpartnerin vor Ort ist Frau Sabine Lange. Bei Fragen, auch wenn Sie die Kirche gern besichtigen möchten, wenden Sie sich gern an sie unter der Nummer 05382 4280.